Wednesday, August 24, 2016

Hamburgs Kupferdiebe

Ist es nur ich, oder kommt es auch Dir dann und wann vor, selbst wenn Du ein grosser Fan und Freund der Kuenste oder sogar schon selbst Kuenstler, dass fremdspraechige Kunst besonders schwierig ist, richtig zu uebersetzen?

DIE GESCHICHTE DER KUPFERDIEBE

Das Ganze beruht auf einer wahren Begebenheit und begann eines Samstag Abends, im August 2007. Denn dann sägten ein paar echte Verbrecher die Hauptgasleitung in unserem Haus an, höchstwahrscheinlich um die erbeuteten Kupferrohre anschliessend beim Schrott zu verscherbeln. Als sie aber feststellten mussten, dass die Leitungen noch intakt waren und Gas aus dem Loch strömte, machten sie sich vom Acker. Wäre dieser Vorfall unentdeckt geblieben, wäre am darauf folgenden Montag ein „warmer Abriss“ garantiert gewesen. Zum Glück ist der Vorfall durch unsere aufmerksamen Nachbarn aus der Hauptwache gegenüber bemerkt worden, womit durch deren Einsatz das schlimmste vereitelt wurden. Dieser Anschlag auf unser Haus war nun der entscheidene Auslöser für unsere Initiative - und wir brauchten auch gar nicht lange über einen für uns passenden Namen nachzudenken. Denn der Name ist Programm. Ebenso cool wie einfach ist auch unser Logo entstanden - die Sägen. Aus dem Grund der Tatsache - und weil Sägen etwas bewegen. Genauso wie wir nun etwas bewegen.

Somit begann unsere Geschichte der Kupferdiebe, Mitte 07, als sich mehrere kreative Köpfe mit dem festen Willen zusammenschlossen, anzufangen etwas zu tun, damit endlich etwas im Gängeviertel passiert. Und wenn man will das etwas passiert, dann muss man es eben selber tun. Aus diesem Grund haben wir damit begonnen uns (erstmal) um unser Haus und die direkete Umgebenung zu kümmern - alles in Absprache mit der Hausverwaltung und alles auf eigene Kosten. Direkte Zusprüche für unsere Aktionen gab es von allen Fußgängern und Nachbarn, die sich sehr darüber freuten, dass sich jemand dem Viertel annimmt und es wieder revitalisiert. Gearbeitet wird nach dem Motto: Jeder macht das, was er kann.


Also ich Du Auslaender habe das gelesen und weiss eigentlich noch nicht, worum es geht. Die haben eine Gallerie, anscheinend, diese Kupferdiebe,


und sind vielleicht auch in Hamburgs Gaengeviertel:

GÄNGEVIERTEL

Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts erstreckte sich das Areal des Gängeviertels vom Hafen über die Neustadt bis in die Innenstadt und bot tausenden von Arbeitern und deren Familien eine Heimat. Die letzten noch erhaltenen Häuser befinden sich zwischen der Caffamacherreihe, Valentinskamp und Speckstraße. Der Bestand verfällt zusehens, während in der direkten Nachbarschaft Konsum- und Büroflächen aus Stahl und Glas wachsen. Einerseits Zeichen einer florierenden und modernen Stadt, andererseits Symbole einer Kultur des „9 to 5“. Unser Haus ist umzingelt von solchen Neubauten und es wirkt wie aus einer längst vergangenen und vergessenen Zeit.

Das verbliebene innerstädtische alte Gängeviertel ist geradezu prädestiniert das Prinzip von Leben und Arbeiten in der Stadt zu revitalisieren. Und genau da kommen, als letzte "Gäng im Viertel" die Kupferdiebe ins Spiel. Denn wir haben die Vision eines Kupferdiebe-Haus vor Augen, als ein Pilot Projekt für das Gängeviertel und mit dem ernsten Willen, dieses mit vereinten Kräften, für die Kupferdiebe und das Viertel und somit für Hamburg zu realisieren. Denn hier bietet sich die einmalige Chance, Hamburgs ältestest Viertel, wieder als ein ganz besonderes Viertel aufleben zu lassen.

Des öfteren liest man über die Planungen der Investoren, deren Bauanträgen und Verlängerungen, über Finanzierungs- probleme - bis zur Scheiterung aller Projekte. Was sich anscheinend jetzt doch alles wieder geändert haben soll (Stand August 2008). Der holländische Investor hat sich nun doch bereit erklärt, sich dem Gängeviertel anzunehmen und es zu sanieren - inklusive Abriss und Neubebauung. Wann es nun genau los geht, steht immer noch in den Sternen. Genauso ob es überhaupt los geht.


Das die letzten Reste des noch erhaltenden Gängeviertel nur noch aus drei alten Hinterhöfen besteht, ist sehr schade. Einen direkten Zugang zu unserem, hat man von der Caffamacherreihe Ecke Valentinskamp. Die beiden weitere, zum Beispiel die alte Schierspassage, erreicht man vom Valentinskamp aus. Drum herum stehen alte Lager- und Wohnhäuser, seit Jahren leer, ebenso wie die wunderschönen alten kleinen Fabrik Gebäude. Alles zerfällt zusehens. Die nachfolgenden Fotos sind vom Zwischenhof und von der Schierspassage.


Usw usf blablabla, also um ganz ehrlich zu sein sind deutsche Feuilletons mir immer noch heute ein wenig mysterioes, obwohl sie sind und war schon immer das mir mit Abstand interessanteste Teil der ganzen Zeitung.

Aber Glueckwunsch, Kupferdiebe, und Daumen Druecken usw usf, wer immer Ihr seid.

Die Idee aus dem gesamten Gängeviertel ein Kunst- und Kulturviertel zu machen,

okay. So etwas dachte ich mir schon. Von mir aus. Warum nicht.

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